Herzliche Einladung zum Talk-Shop

Die Rolle des Quartiers
in der urbanen
Transformation

am 20.4.2023
im Ehemaligen Hauptzollamt Hamburg

Hamburg ist eine moderne, lebenswerte Metropole und übt eine ungebrochen hohe Anziehungskraft aus.

Hamburgs Quartiere sind Resonanzräume für vielfältige Lebensstile und Arbeitswelten sowie robuste Basis für das tägliche Leben. Sie sind die Träger des urbanen Zusammenlebens.

Globale Ereignisse und Krisen wirken bis in die Hamburger Quartiere und stellen diese laufend vor neue Herausforderungen und veränderte Rahmenbedingungen. ​

Gleichzeitig sind es gerade die Quartiere, die der Stadtgesellschaft den nötigen Raum für die erforderliche Weiterentwicklung in der urbanen Transformation bieten.

Welche Chancen und Stellschrauben gibt es und wie können wir die Kraft der Quartiere nutzen, um unsere Metropole fit für die Zukunft zu machen?

Hierzu werden wir uns im Rahmen des Talk-Shops austauschen und laden Sie herzlich dazu ein, dabei zu sein!

Programm

ab 14 Uhr 
Ankommen

14:30 Uhr
Begrüßung

Geschäftsführung steg Hamburg mbH

14:45 Uhr
Grußwort
Karen Pein | Senatorin der Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen | Hamburg

15:00 Uhr
Keynote
Rasmus Duong-Grunnet | Direktor, Gehl Architekten | Kopenhagen

15:30 Uhr
Talk-Shop

Tobias Goevert | Abteilungsleiter Landes- und Stadtentwicklung, Behörde für Stadtentwicklung und Wohnen | Hamburg
Andreas Hofer | Intendant, IBA´27, StadtRegion Stuttgart | Stuttgart
Johannes Aderholz | Geschäftsführer, Überseeinsel GmbH | Bremen 
Robert Beddies | Geschäftsführer, betahaus Hamburg |  Vorstand, Neues Amt Altona eG  | Hamburg
Andrea Soyka | Geschäftsführerin, steg Hamburg mbH | Hamburg

Moderation: Prof. Dr. Gesa Birnkraut

17:00 Uhr
Ausklang

18:00 Uhr
Ende

Anstelle von Geschenken anlässlich der Verabschiedung von Martin Brinkmann
bitten wir um Spenden an den SME e.V., Spendenkonto: IBAN: DE26 2512 0510 0007 4223 13
Infos zum SME e.V.: www.sme-jugendhilfezentrum.de

Anmeldung

Nutzen wir die Spielräume in den Quartieren stärker als bisher! Innovative Infrastruktur, hochwertige, flexibel nutzbare Gemeinschaftsflächen, lokale Wertschöpfungskonzepte, neue Mobilitätsketten und sharing communities müssen im Sinne einer zukunftsfähigen und lebenswerten Stadt weiterentwickelt und miteinander verknüpft werden.

Die Energiewende führt zu einer Neubewertung der vorhandenen Bausubstanz in den Quartieren: CO2-Ausstoß und der Einsatz von Baustoffen müssen reduziert werden. Zwangsläufig muss der Erhalt des Bestandes den Vorzug vor Neubau bekommen. 

Die Wohnfläche pro Kopf kann nicht wie in den vergangenen Jahrzehnten zunehmen, wenn die Herstellungskosten für Wohnraum analog dazu steigen. Wohnungstausch und kleinere Wohnungen mit smarten Grundrissen, die auch den Ansprüchen von Familien gerecht werden, können eine Lösung sein. Gleichzeitig erfordern veränderte Lebens- und Arbeitsweisen fluide und maximal flexible „Wohn-Arbeits-Orte und -Räume“.

Diesen Entwicklungen folgend wird in naher Zukunft der Leitgedanke des Teilens von Räumen, Flächen und Infrastrukturen – die Shared-Economy, die für verschiedene Bereiche (z.B. Mobilität, last-mile-logistic oder quartiersbezogene Energieversorgungskonzepte) bereits im Aufbau ist  auch für das Wohnen von zunehmender Bedeutung sein. Gemeinschaftsflächen aller Art und der öffentliche Raum spielen eine immer größere Rolle: der Bedarf an kleineren, qualitativ hochwertigen Sharingspaces wie Lern-, Bildungs- und Coworking-Bereichen, third places als öffentliche Wohnzimmer und Entwicklungslaboren, raumsparenden Freizeit- und Erholungsflächen (z.B. Pocket-Parks), wächst bereits sichtbar.

Lokale Wertschöpfungsketten bis hin zur urbanen Produktion führen zu neuen Nutzungsmustern – insbesondere auf der kleinteiligen Ebene der Quartiere. Prototypen wie das Weltquartier, die Meistermeile oder Built in Barmbek in Hamburg, bringen Produktion zurück in die Stadt. Repair-Cafés oder Fab-Cities sind Vorboten neuer Perspektiven auf Wissenstransfer, Bildung, lokales Handeln und problemlösungsorientierte Gestaltung. 

Das Quartier als ganzheitlicher Lebensraum tritt zunehmend in den Vordergrund der Betrachtung. Die skizzierten Transformationsprozesse und Herausforderungen zeigen sich auf Quartiersebene in besonderer Deutlichkeit. Der Umbau und die Umnutzung des Bestandes, die Neuordnung des öffentlichen Raums, die Verkehrswende und weitere Prozesse ziehen umfangreiche Gestaltungsmöglichkeiten und -erfordernisse in den Quartieren nach sich.

Im Rahmen unseres Talk-Shops wollen wir die beschriebene Ausgangslage aus verschiedenen Perspektiven beleuchten, um darauf aufbauend die wachsende Rolle des Quartiers, der Quartiersentwicklung und des Quartiersmanagements in dieser urbanen Transformation zu diskutieren sowie mögliche Strategien und Handlungsansätze aufzuzeigen.

20. April 2023

im Ehemaligen Hauptzollamt Hamburg

Alter Wandrahm 19-20, 20457 Hamburg